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So meine Lieben es ist soweit. Der Blogeintrag zum Thema gemauerte Hochbeete ist fertig.
Ein paar Infos vorweg. Die Beete habe ich nicht komplette alleine angelegt sondern hatte tolle Hilfe von meinem Garten-Landschaftsbauer. Es steckt dennoch viel Eigenleistung drin. Dennoch bitte, grade beim Thema Strom und Wasser, immer nochmal einen Fachmann drüber gucken lassen. Es gibt einfach zu viele Faktoren die immer wieder unterschiedlich sind. Gefälle, Bodengegebenheiten, Material und und und. So und jetzt Attacke.
SCHRITT 1
FUNDAMENT & STEINE
Als erstes wird ein Bagger benötigt. Abgesehen davon, dass ich hier den Lehmboden schlecht hin besitze kann ich einen Bagger nur empfehlen. Mit diesem wird dann der Graben für das Fundament ausgehoben (Eigenleistung). Hier ist eine Tiefe von mindestens 80cm notwendig bzgl. Frost. Sonst friert euch das später alles kaputt.
In den Graben wird nun der Beton gefüllt. Jetzt heißt es warten bis alles ausgehärtet ist.


Die Beete selbst sind von meinem Galabauer gemauert worden. Sicher auch ein Schritt den man mit etwas Geschick selber durchführen kann. Allerdings habe ich mir das weder körperlich noch fachlich zugetraut. Ich versuche dennoch so gut es geht euch jeden Schritt zu erklären und mitzunehmen.
Sobald das Fundament durchgetrocknet ist kann mit der ersten Steinreihe begonnen werden. Eine Richtschnurr ist hier von Vorteil um exakt in einer Linie zu bleiben. Die Schalungssteine wurden nun Reihe für Reihe gesetzt bis zur gewünschten Höhe. In den Steinen wurde waagerecht Armierungseisen mit eingearbeitet. Dieses dient zur Stabilität.
Wenn ihr Lampen bündig in die Mauer eingelassen haben möchtet ist JETZT der Zeitpunkt. Ich habe mich im Nachgang dazu beschlossen, machbar ist es, aber bitte bewusst sein das nach dem Beton auffüllen das eine Schei* Arbeit ist, da alles weggestemmt werden muss.


SCHRITT 2
LEERROHRE
Bevor der Beton komplett in die Steine kommt ist es wichtig sich Gedanken über Strom und Wasser zu machen. Aktuell liegt mein Geld wirklich vergraben in den Beeten 😀
Ich möchte später in jedem Beet einen Wasseranschluss haben, bzw. Wasserleitungen für die automatische Bewässerung. Vorweg: ich werde mit dem Gardena-System arbeiten und werde alles danach auslegen. Von der späteren Ventilbox gehen verschiedene Wasserleitungen ab. Eine Leitung ist für die Beete gedacht. Diese muss nun von der Box unterirdisch in die Beete verlegt werden. Um von einem Beet in das nächste zu gelangen wurde unter der späteren Treppe ein Leerrohr verlegt wo die Leitungen durchlaufen. Achtung! Bitte hier auf das Gefälle achten.
Gardena hat zwischen den einzelnen Sprinklern immer ein Entwässerungsventil vorgesehen. Dieses ist wichtig damit die Leitung nicht mit Wasser vollsteht und ggf. im Winter kaputt friert. Das Wasser fließt natürlich immer an den tiefsten Punkt, hier ist es wichtig das Ventil in jedem Beet an die tiefste Stelle zu setzten. Auch unter der Treppe drauf achten das es nicht in Waage ist, sondern auch mit Gefälle.
Die Stromkabel wurden ebenfalls durch das Leerrohr gezogen. So besteht immer nochmal die Möglichkeit bei einem eventuellem Defekt an die Kabel zu gelangen.






SCHRITT 3
BETON & BITUM


Alle Vorbereitungen sind getroffen, nun können die Schalsteine mit Beton gefüllt werden. Auf dem rechten Bild erkennt man ganz gut das Armierungseisen. Die Steinreihe zur Terrasse besteht nur aus einem Stein und wurde darunter einbetoniert. Die Innenseiten und Außenseiten wurden mit einem Aquastop bepinselt mit Bitum verspachtelt damit keine Feuchtigkeit ins Mauerwerk dringen kann. Selbe Prinzip wie bei einem Keller.


SCHRITT 4
STROM


In der Zwischenzeit wurden die Stufen komplett setzt. Sie bestehen aus Randsteinen und werden später mit den selben Platten wie auf der Terrasse belegt.

Ja kommen wir zu meinem Lieblingsthema, Strom. Mein Wissen reicht hier wirklich für Steckdose anschließen, bei allem anderen lasse ich die Finger von. Ich habe damals einen Plan erstellt wie ich es gerne angeschlossen hätte und wo welche Steckdose sitzen soll. Das Anschließen selbst habe ich jedoch nicht gemacht. Ich erkläre euch hierzu am besten mal in meiner Story bei Instagram wie das Prinzip bei mir ist und wie jede Lampe geschaltet wird. Speicher dieses dann natürlich auch in den Highlights ab.


Eins kann ich jedoch schon mal erwähnen. Es wurde 5 adrige Außenkabel verlegt. Jedes Kabel welches nicht an der Wand befestigt ist kam zum Schutz in ein Leerrohr.
SCHRITT 5
PUTZ


Als nächstes kam der Putz an die Wände. Hier wurde ein Kantenschutz eingearbeitet damit diese später nicht brechen. Als Basis und Grund kam nun eine Grundierung auf die Steine. Die Arbeit habe ich meinem Galabauer überlassen. Ich hätte sicherlich Tage ein einer perfekt glatten Wand gesessen.


Bevor nun die letzte Putzschicht auf die Mauer aufgetragen wird kommen noch die Aussparungen für Lampen und Steckdosen in die Wand. (Wie gesagt, man kann den Schritt auch vorher durchführen mit Platzhaltern). Entscheidet ihr euch für nachher, so wie ich, empfiehlt sich eine Putzabdeckung für die Steckdosen. Hier kann problemlos drüber geputzt werden und nachher zieht man lediglich den Deckel wieder ab und befestigt die Steckdose.
Ich blende euch hier mal Bilder ein welcher Putz und welche Grundierung genau verwendet wurde. Der Putz ist in der selben RAL Farbe wie der vom Haus gefärbt und ein Rauputz. Er lässt sich problemlos mit einer weichen Bürste reinigen und das Wasser fließt schön ab. Alternativ kann man auch einen Glattputz auftragen.




SCHRITT 6
MONTAGE
Für die Montage der Wandeinbauleuchten muss jetzt lediglich noch das Loch für das Kabel gebohrt werden. Lampen verdrahten und es werde Licht. Ich habe mich für diese Lampe entschieden, da man hier das Leuchtmittel wechseln kann oder wie ich auch ein smartes Leuchtmittel verwenden kann. So lässt sich später alles bequem einstellen und steuern.



Wenn alles verputzt ist „nur noch“ alles anschließen und verkabeln. Ich habe noch vor die Steckdosen und Lampen mit Acryl zu umschließen damit keine Feuchtigkeit nach innen gelangt. Bei glattem Putz sitzen die Dosen sicherlich näher an der Wand. Ich wollte aber gerne einen mit Struktur wie die Hauswand.




Und fertig sind die Beete. 🙂
Zumindest die Grundmauern. Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch. Die Löcher werden noch alle mit Bitum verschlossen, die Abzweigdosen versiegelt, der Stromkasten angeschlossen und die Randsteine vor die Beete gesetzt. Der nächste Schritt wird dann wahrscheinlich der aller Schönste. Das Bepflanzen. Ich habe eine grobe Vorstellung und wie immer keinen genauen Plan. Es werden aber Gräser einziehen. Einen kleinen Baum hätte ich auch gerne. Mal sehen was die Pflanzenwelt so alles bereit hält. Ein paar durften natürlich schon einziehen.




Die Maße und Größen findet ihr in meinen Highlights auf Instagram, ebenso wie ein paar Details zum Strom.
Sollten noch Fragen offen sein schreibt mir einfach bei Instagram. Ich versuche sie dann natürlich zu beantworten.

Ein paar Bilder zum Bau der Beete …




















